1. März 2024
Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen aus Rechtswissenschaft, der Rentenversicherung, der Bundesagentur für Arbeit, dem Landschaftsverband Rheinland, den Werkstatträten Deutschland und nicht zuletzt dem Büro des Bundesbehindertenbeauftragten sowie allen Projektpartnern, fand ein reger interessierter Austausch statt.
Es wurde sehr deutlich, wie wichtig allen Anwesenden das Thema Arbeitsmarktinstrumente und der inklusive Arbeitsmarkt sind. Einig waren sich alle Mitwirkenden, dass die vorhandenen Budgets für Arbeit und Budget für Ausbildung solide Instrumente, jedoch bislang nur mit unterschiedlichen Hürden umsetzbar sind. Hieran muss sich dringend etwas ändern, damit diese als tragende Säule zur Teilhabe am Arbeitslesen etabliert werden können.
Werkstatträte Deutschland machte sich vor allem für eine unbürokratische Beratung und Antragstellung stark. Dass es auch viele Mythen und Halbwissen zu diesen beiden Arbeitsmarktinstrumenten gibt, wurde in einem Vortrag aus rechtswissenschaftlicher Sicht, durch einen Mitarbeiter des Projektes „Zugänglichkeit – Inklusion – Partizipation. Nachhaltige Teilhabe an Arbeit durch Recht“ (ZIP NaTAR), deutlich: Vor allem würde zum Beispiel der Zugang zum Budget für Arbeit oft fälschlicherweise an die volle Erwerbsminderung geknüpft. Hier stünden sich Teilhabe- und Rentenrecht oft gegenseitig im Wege. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Unterstützte Beschäftigung (BAG UB) stellte als Projektpartnerin die Ergebnisse ihrer nichtrepräsentativen Befragung vor und konnte daraus ganz praktische Handlungsaufträge ableiten, wie das Erstellen von verständlichen Informationen und mehr nötige Klarheit und Sicherheit, was die Beratung und Begleitung der Budgetnutzer*innen sowie der langfristigen Finanzierung der Arbeitsplätze betrifft.
„Die Vernetzung im Beirat – und die daraus entstehenden Impulse – bildet neben den im Projektverlauf zu erarbeitenden nötigen niedrigschwelligen Informationsmaterialien, unseren Workshop- Angeboten für alle Zielgruppen, dem entstehenden Peer-Netzwerk von Budget-Interessierten und-Nutzenden, einen wichtigen fachlichen Baustein ab“, so Wiebke Schär, Projektleiterin.
Weitere Informationen zum Projekt Budgetkompetenz finden Sie hier.