26. März 2025
Im Berliner Kleisthaus hat die erste bundesweite Netzwerk-Veranstaltung des Projektes „Budgetkompetenz – Initiative zum Budget für Arbeit und Ausbildung“ stattgefunden. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und bot die Gelegenheit, tiefe Einblicke in die Theorie und vor allem auch in die Praxis der Budgets für Arbeit und Ausbildung zu erhalten.
Die Budgets – eingeführt in den Jahren 2018 bzw. 2020 – sollten Menschen mit Behinderungen eigentlich den Wechsel aus Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) auf den allgemeinen Arbeitsmarkt erleichtern. Doch noch immer bleiben die Zahlen dieser wichtigen Arbeitsmarktinstrumente weit hinter den Erwartungen zurück. Hieran etwas zu ändern, ist Aufgabe des Projektes.
Viele Fachkräfte von Fachdiensten und WfbM, Berater*innen, Budgetnehmende und Verantwortliche von Leistungsträgern oder Beratungsstellen waren der Einladung in das Kleisthaus gefolgt. So sprach Maik Bäker, Referent beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), über aktuelle politische Regelungen und Perspektiven. Auf einer Podiumsdiskussion wurden Hemmnisse und mögliche Lösungen diskutiert und in weiteren Vorträgen und Workshops wurden Best-Practice-Beispiele vorgestellt.
Deutlich wurden dabei vor allem diese Punkte:
Es wurde beim offenen Netzwerken auch deutlich, wie wichtig das Miteinander ist und wieviel wir von guten Beispielen bei der Umsetzung der Budgets noch voneinander lernen können. Alles in Allem müssen die Arbeitsmarktinstrumente in erster Linie von den Menschen aus gedacht werden.
Zum Hintergrund: Das Projekt Budgetkompetenz verfolgt das Ziel, den Zugang der Budgets für Arbeit oder Ausbildung bundesweit zu verbessern, Hürden transparent zu machen und diese abzubauen. Das Projekt „Budgetkompetenz – Initiative zum Budget für Arbeit und Ausbildung“ wird aus den Mitteln des Ausgleichsfonds des BMAS gefördert und ist auf vier Jahre ausgelegt. Projektpartner sind Access – Inklusion im Arbeitsleben , BAG UB, BBD Neuss, integra Lübeck und die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland. Mehr zum Projekt finden Sie hier.